Aus dem Leben  ·  Erinnerungen

Neuer Anfang in Laufen

In den schulfreien Monaten zwischen Frühling und Hebst hatten die Lehrer in der Surselva keinen Lohn. Während dieser Zeit musste auch Eduard Lombriser einem anderen Verdienst nachgehen: Als Handlanger auf dem Bau oder in einem Bergwerk, als Seuchenwärter oder als Büroangestellter in einem Baugeschäft. Mehrere Jahre verdiente er das Geld mit Stellvertretungen im Unterland. Nach einer Stellvertretung 1959 in Laufen, beschloss Eduard Lombriser mit seiner Frau Anita in Graubünden die Zelte abzubrechen und in Laufen mit der Familie ein neues Leben zu beginnen. Als Sekundarlehrer unterrichtete er hier während 23 Jahren bis zur Pensionierung. Die letzten 16 Jahre amtete er zusätzlich als Schulvorsteher.

1. Abschied von Schulvorsteher Eduard Lombriser

Aus dem Zeitungsbericht in der «Nordschweiz»

In der Aula des Gymnasiums Laufen verabschiedete Schulkommissionspräsident Hugo Jäggi Eduard Lombriser. Von 1960 bis zu seiner Pensionierung hatte er an der Sekundarschule gewirkt, die letzten 16 Jahre als Schulvorsteher. Aus der Ansprache:

«... Markante Meilensteine in seiner Tätigkeit bildeten folgende spezielle Anlässe: Einweihung des neuen Traktes des Sekundarschulhauses, Einweihung der neuen Schülerbibliothek und die unvergessliche Aufführung der «Zäller Wiehnacht» mit 240 Schülerinnen und Schülern. Aber auch die unzähligen Schulschlussfeiern mit Theater, Cabaret und Gesang bildeten immer wieder Höhepunkte und Beweise seines unermüdlichen Schaffens für unsere Jugend und unsere Schule.

Wir alle wissen, dass wir mit dem heutigen Tag einen treuen, zuverlässigen und tatkräftigen Kollegen verlieren. Eine Fülle von Erfahrungen, Gewissenhaftigkeit und Einsatzbereitschaft hat sich im Laufe der Jahre segenreich auf unsere Schule und die Jugend ausgewirkt ...
Herr Lombriser, wir alle sagen Ihnen im Namen der Schulkommission, des Sekundarschulverbandes und der Jugend herzlichen Dank für alles.»